26. Okt. 2007
Ein lernbeeinträchtigter Junge wächst in einem Tiroler Dorf auf, wo er und seine Familie mit Ausgrenzung und Vorurteilen kämpfen – ein kraftvolles Volksstück über Anderssein, Intoleranz und den Wunsch nach Menschlichkeit.
Kein Platz für Idioten
Schwazer Fassung
Felix Mitterer
„Kein Platz für Idioten“ ist ein Experiment. Die Unraufführung war 1977, also ist es kein neues Stück. Es war für mich eine Herausforderung, mit dem Text in einer Form zu experimentieren, die dieses noch immer aktuelle Thema noch aktualisiert. Das habe ich schon bei vielen Stücken von Felix Mitterer gemacht, denn dazu zwingt uns das „Theater im Lendbräukeller“. Der Platz ist rar, die Bühne verhältnismäßig klein.
Das Stück wurde mit dem Einverständnis von Felix Mitterer umgeschrieben und zur „Schwazer Fassung“. Denn eigentlich gibt es in „Kein Platz für Idioten“ zwölf Rollen, die wir auf das Wesentliche – nämlich zwei Schauspieler nicht reduziert, sondern konzentriert haben. Der Inhalt ist bekannt: Es geht um Außenseiter, um die Gesellschaft – die man doch nicht zu inszenieren braucht, wenn sie doch im Publikum sitzt. Bei Franz Xaver Kroetz gibt es einen Stücktitel: „Wir sind das Volk“. Ich sage „Wir sind das Volk – und das Theater“.
Das „Theater im Lendbräukeller“ ist, bleibt und wird neue, experimentale und vor allem lebendige Stücke, Schauspieler, Bühnenbilder, Sounddesigns und Kostüme fortsetzten und natürlich wie immer und besonders jetzt TOI TOI TOI, alles Liebe und vielen Dank an alle Mitarbeiter dieses Projektes.
Markus Plattner
Regie: Markus Plattner
Schauspieler: Ernst Schnöller, Sebastian Ritzer
Bühnenbild: Fritz Bachmann
Kostüme: Silvia Fritz
Lichtdesign: Ralf Wapler
Sounddesign: Mike Moll
Technik: David Plattner, Daniel Nöckl
Premiere: 26. Oktober 2007