ZUM STÜCK
Geschlossene Gesellschaft. Drei Personen, die im Leben einander nie begegnet sind, finden sich nach ihrem Tod zusammen in einem Raum. Das ist die Hölle. Oder: Das ist der Himmel. Das ist die Abhängigkeit vom Urteil anderer oder die Freiheit durch die Vergebung für sich selbst. Es ist die freie Wahl.
"Die Hölle, das sind die Anderen", schreibt Sartre. Ich erweitere diesen Gedanken mit der Idee: Die Hölle ist die Angst vor dem Himmel. Die Hölle ist die Raupe, die nicht sieht, dass sie zum Schmetterling wird. Und schließlich sagt uns Rilke: "Ich kreise um Gott, um den uralten Turm, jahrtausendelang und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang."
Ein Stück Himmel und Hölle.
Ein Stück Leben und Tod.
Ein Stück nach Ihrer WAHL. |
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In der letzten Produktion der Spielsaison 2013 machen sich die Lendbräu-Urgesteine Traudi Lamprecht, Elisabeth Treichl und Günter Ettel, aufgefrischt durch die Newcomer Hannah Daxer, Lina Daxer und Alexander Knapp, gemeinsam mit Regisseur Markus Plattner auf die Reise ins „Danach“! Gesteuert durch die Fährmänner Jean Paul Sartre und Rainer Maria Rilke, deren Texte und Gedichte als Kompass dienen, umkleiden wir uns im Bühnen- und Kostümbild von Barbara Hölzl und im Sounddesign von Mike Moll mit einer surrealen Welt ganz im Markenzeichen Lendbräu, um den großen Literaturklassiker "Geschlossene Gesellschaft" mit der Idee Erlösung zu beleben. |